Pferdesonntag: Pferdepflege und Erste Hilfe
28.05.2024 Aktuelles
Die Gesundheit und das Wohlbefinden all unserer Pferde liegen uns sehr am Herzen. Eine sehr wichtige Grundlage dafür ist die richtige, tägliche Pflege. So einfach dies auf den ersten Blick erscheint – es ist nicht so leicht, wie es zu sein scheint. Richtiges Putzen will gelernt sein. Damit begannen wir unseren Pferdesonntag am ersten Mai-Sonntag: zwölf Kinder und Jugendliche sowohl aus den Voltigiergruppen als auch vom Reitunterricht waren gekommen und jede war alleine oder zu zweit für die Pflege eines Pferdes zuständig. Wir besprachen zuerst, wofür das Putzen wichtig ist: für die Gesundheit und zur Krankheitsvorsorge, darunter auch das Entdecken von Wunden und Zecken sowie das Vermeiden von Scheuerstellen später beim Reiten oder Voltigieren; um Zeit mit dem Pferd zu verbringen, Vertrauen aufzubauen und die Beziehung zu stärken.
Danach putzten wir die Pferde ausgiebig. Dafür nahmen wir uns über eine Stunde Zeit. Wir merkten, wie anstrengend es ist, wenn man mit so viel Druck striegelt, wie sich Pferde am Mähnenkamm mit ihren Zähnen gegenseitig kraulen. Mit der Wurzelbürste wuschen wir die Hufe innen und außen – auch das ist nicht so einfach, wenn wirklich jede Ecke sauber werden soll (und die Hufe ja doch nicht ganz leicht sind). Der Hof war hinterher übersät von Fell, denn manche Pferde haben noch etwas Winterfell. So wurde gleich noch gründlich gefegt. Dann schauten wir uns die Pferde genau an und überlegten, welche Fellfarbe und welche Abzeichen die Pferde an Kopf und Beinen haben.
Die sehr zufriedenen Pferde brachten wir mit seidig schimmerndem Fell und glänzenden Hufen in den Stall. Wir selbst stärkten uns bei feinen Muffins.
Danach überlegten wir uns, woran wir erkennen könnten, dass es einem Pferd nicht gut geht und was wir dann machen können. Nachdem wir besprochen hatten, welche Anzeichen auf eine Kolik hindeuten können und was wir bei einer kleinen Wunde tun könnten, die uns beim Putzen aufgefallen ist, sind wir wieder zu den Pferden gegangen. Denn bei Cormet und Ludwig übten wir die Überprüfung der „PAT-Werte“: die richtige Stelle am Pferd zu finden, um Puls, Atmung und Temperatur zu messen, braucht etwas Übung. Zum Schluss bekamen die beiden Füchse noch eine Bandage angelegt – und schon war der Pferdesonntag zu Ende.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Jugendaktion, den „Workshop: Exterieur und Pferdekrankheiten“!